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Wald von morgen

1000 klimaresistente Bäume für den Baselbieter Wald von morgen

Die Basellandschaftliche Kantonalbank BLKB und WaldBeiderBasel lancierten gemeinsam das Projekt «Wald von morgen». Das Projekt hat zum Ziel, den Baselbieter Wald mit klimaresistenten Bäumen zu stärken. Die BLKB finanziert 1000 junge Bäume, die in den nächsten Jahren in Baselbieter Wäldern gepflanzt und gepflegt werden. Mit dem «Zukunftskonto» können auch Kundinnen und Kunden der BLKB einen Beitrag zum Projekt «Wald von morgen» leisten.

Das Projekt «Wald von morgen» ist für die Waldeigentümer eine Chance, durch die Pflanzung von klimaresistenten Bäumen, die Erholungs- und weitere Waldfunktionen langfristig zu erhalten und so den zukünftigen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern diese Aktivitäten weiterhin zu ermöglichen. Mit einer breiten Baumartenpalette, bestehend aus Traubeneichen, Winterlinden, Edelkastanien, Eiben, Feldahornen und verschiedenen Weidenarten, soll die nächste Baumgeneration besser mit dem veränderten Klima umgehen können.

Realisierte Projekte

Auf der neu bepflanzten Fläche standen früher Fichten. Die Fichten sind aufgrund der Trockenheit, der Wärme und des Borkenkäferbefalls abgestorben.
Das Projekt «Wald von morgen» ist für die Waldeigentümerin, die Bürgergemeinde Sissach, eine Chance, den abgestorbenen Baumbestand durch eine Pflanzung mit
325 klimaresistenten Bäumen zu ersetzen. Mit einer breiten Baumartenpalette – bestehend aus Traubeneiche, Schneeballblättrigem Ahorn, Elsbeere, Wildbirne, Föhre, Speierling, Winterlinde und Feldahorn – soll die nächste Baumgeneration besser mit der Sommertrockenheit sowie den höheren Jahresmitteltemperaturen umgehen können.

Blogpost Sissach

Velofahren, Spazieren, Joggen oder einfach die Ruhe geniessen: All diese Aktivitäten sind im Wald möglich. Er dient der Bevölkerung als Erholungsgebiet.
Das Projekt «Wald von morgen» ist für die Waldeigentümerin, die Bürgergemeinde Oberwil, eine Chance, durch eine Pflanzung mit 200 klimaresistenten Bäumen den zukünftigen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern diese Aktivitäten weiterhin zu ermöglichen. Mit einer breiten Baumartenpalette – bestehend aus Traubeneiche, Winterlinde, Edelkastanie, Eibe, Feldahorn und vier Weidenarten – soll die nächste Baumgeneration besser mit dem veränderten Klima umgehen können.

Blogpost Oberwil

Sauberes Trinkwasser hat für die Bevölkerung eine zentrale Bedeutung. Schützenswerte Grund- und Quellwasservorkommen liegen zu einem grossen Teil im Wald. Der «Stierewald» in der Gemeinde Muttenz ist ein Waldgebiet, das sich in einer solchen Grundwasserschutzzone befindet.
Das Projekt «Wald von morgen» ist für die Waldeigentümerin, die Bürgergemeinde Muttenz, eine Chance, diese Waldfläche mit 250 klimaresistenten Bäumen zu bepflanzen. Damit kann die Bevölkerung einerseits für die wichtige Waldfunktion «Trinkwasser» sensibilisiert werden und andererseits können die neu gepflanzten Baumarten – bestehend aus Lärchen, Douglasien, Traubeneichen, Waldföhren und Weiden – die bestehende Baumartenvielfalt erweitern.

Blogpost Muttenz

Wald ist ein komplexer und vielfältiger Lebensraum. Der geschlossene Wald schafft ein Waldinnenklima, das dazu führt, dass die Temperaturextreme eines Tages gebrochen werden. Damit wird der Wald an heissen Sommertagen zum kühlen Rückzugsort für Erholungssuchende.

Neben den Ozeanen sind die Wälder das Ökosystem mit dem grössten Einfluss auf das globale Klima. Mittels Sonnenlicht (Photosynthese) baut der Wald Biomasse auf, indem er Kohlenstoff assimiliert und Sauerstoff in die Umgebung abgibt. Dieser natürliche Kohlenstoffkreislauf führt dazu, dass im Ökosystem Wald eine beträchtliche Menge an CO2 gespeichert wird.

Die Pflanzung von 225 klimaresistenten Bäumen soll den Wald für das zukünftige Klima fit machen. Dank einer breiten Baumartenpalette – bestehend aus Traubeneiche, Spitzahorn, Schneeballblättrigem Ahorn, Lärche, Edelkastanie, Elsbeere, Speierling und Wildbirne – wird die nächste Baumgeneration besser mit dem veränderten Klima umgehen können.

Blogpost Dittingen

Der Wald «Rüttenen» steht auf einem Lössboden. Löss bildet das Ausgangsmaterial für besonders fruchtbare Böden. Böden sind eine knappe und nicht erneuerbare Ressource von grossem ökologischem und ökonomischem Wert. Sie erfüllen zahlreiche Funktionen und erbringen für die Gesellschaft lebenswichtige Leistungen.

Das Projekt «Wald von morgen» ist für die Waldeigentümerin, die Bürgergemeinde Reinach, eine Chance, eine Waldfläche mit gut 200 klimaresistenten Bäumen zu bepflanzen. Ausserdem wird auf der Fläche mit Naturverjüngung gearbeitet.

Auf der Fläche wachsen alte Buchen mit einem Brusthöhendurchmesser (BHD) von mehr als 55–65 Zentimeter. Die Kronen sind zum grossen Teil dürr. Die Bäume sehen krank aus. Sie haben die Umtriebszeit erreicht und werden geerntet. Die grossen Eichen sehen noch gut aus. Es gibt auch einzelne Hagebuchen und Linden mit ca. 30 Zentimeter BHD. Die Naturverjüngung besteht vor allem aus Buchen, aber auch Ahorn und Esche sind vorhanden.

Pflanzungen sind für Dezember 2023 geplant. Es werden Traubeneichen, Sommerlinden, Edelkastanien, Kirschen, Tannen und Föhren gepflanzt, total 250 Bäume.

Das Projekt «Wald von morgen» ist für den Waldeigentümer, die Bürgergemeinde Lampenberg, eine Chance, diesen Baumbestand durch eine Pflanzung mit 350 klimaresistenten Bäumen zu ersetzen. Die Holzproduktion bleibt für den Wald in Lampenberg weiterhin zentral. Durch eine grössere Baumartenmischung wird auch das Holzangebot in 100 bis 200 Jahren entsprechend vielfältiger. Dieses Gebiet bietet sich besonders an, da dort die Förderung von Lichtbaumarten, insbesondere der Eiche, ausdrücklich erwünscht ist. Aufgrund der schweren Trockenschäden, die bereits aufgetreten sind und in Zukunft noch erwartet werden, ist es notwendig, diesen Bereich gezielt mit Pflanzungen zu ergänzen. Geplant ist, in dem gesamten Projektperimeter Verjüngungs-Trupps an geeigneten Stellen zu pflanzen. Verjüngungstrupps nennt man eine Kleingruppe von beispielsweise gepflanzten Eichen. Diese werden in eine «Lücke» im Waldbestand gepflanzt. Dieses Vorgehen ist sehr arbeitsintensiv. Es erlaubt die Waldverjüngung ohne grossflächige Holzschläge durchzuführen. Auch die natürliche Verjüngung in den Bestandeslücken kann gezielt gefördert werden. Die ausgepflanzten Baumarten ergänzen die Baumartenpalette der natürlichen Verjüngung. Gepflanzt werden trockenresistente Baumarten 150 Eichen, 50 Linden, 50 schneeballblättriger Ahorn, 50 Elsbeeren, 25 Wildbirnen und 25 Waldföhren. Mit dieser Baumartenpalette wird nicht nur Bestockung im Stälzler gesichert, sondern auch gezielt die Biodiversität gefördert.

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf den Wald. Insbesondere Extremereignisse werden häufiger und intensiver (z.B. Stürme, Trockenperioden, Starkniederschläge). Diese Auswirkungen sind heute auch in der Gemeinde Rothenfluh deutlich sichtbar. Auf der Ebene im Gebiet Kai und Rottannen stehen mächtige Fichten und Tannen mit einem Durchmesser von 80 cm. Sie fanden auf rund 680 m ü. M. optimale Wuchsbedingungen und lieferten einen Zuwachs von gut 9 m³ Holz pro Hektare und Jahr. Unter der Sommertrockenheit der letzten Jahre haben diese Bäume jedoch stark gelitten und ihre Kronen haben sich aufgelichtet. Der Forstbetrieb Ergolzquelle sah sich zusammen mit dem Waldeigentümer, der Bürgergemeinde Rothenfluh, gezwungen, aktiv einzugreifen. Einen Wald besser an das sich ändernde Klima anzupassen, ist eine langfristige Aufgabe. Die Forschung empfiehlt dazu grundsätzlich eine Erhöhung der Baumartenvielfalt, der Strukturvielfalt und der genetischen Vielfalt. Das Beispiel Rottannen-Kai zeigt, wie die von der BLKB finanzierten Massnahmen dazu beitragen.

Kontaktperson BLKB: 
Kevin Blättler 

unternehmenskommunikation@blkb.chProjekt-Partner BLKB

 

Medienmitteilung