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Verband & PolitikLesezeit 2 min.

Die Zukunft unserer Wälder ist in Gefahr, es ist höchste Zeit zu handeln!

Die Verjüngung des Waldes steht mehr denn je unter Druck. Die Entwicklung ist besorgniserregend. Vier Verbände von Waldfachleuten schlagen nun Alarm, denn es muss unverzüglich gehandelt werden: Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft unserer Wälder.

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Seit Jahrzehnten wird die Verjüngung des Waldes durch Schalenwild (Rehe, Rothirsche, Gämsen) erschwert. In vielen Regionen der Schweiz schränkt das Wild das Nachwachsen junger Bäume ein oder verhindert es sogar komplett. Dies ist das übereinstimmende Fazit der Schweizerischen Gebirgswaldpflegegruppe (GWG), des Schweizerischen Forstvereins (SFV), des Verbands der Berner Waldbesitzer (BWB) und von WaldSchweiz, dem Verband der Waldeigentümer. Sie haben ein gemeinsames Positionspapier zum Thema Waldverjüngung und Wild erarbeitet, welches auf den Internetseiten der Organisationen publiziert wurde. Das Positionspapier soll keine Schuldzuweisung an andere Akteure sein, sondern aus Sicht Wald aufzeigen, wo und wie Lösungen zu entwickeln sind. 

Über weite Waldflächen, insbesondere im Gebirgswald, aber auch in Tieflagen, nehmen Verbiss, Fegen und Schälen der jungen Bäume zu. Der Klimawandel verschärft die Problematik, da die veränderten Klima- und Witterungsverhältnisse an vielen Orten zwingend einen Baumartenwechsel und eine grössere Baumartenvielfalt verlangen. Zudem führen Stürme, Trockenheit und die Ausbreitung des Borkenkäfers zu grösseren Flächen, die verjüngt werden müssen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Klimaveränderungen rascher ablaufen, als der Wald sich entwickeln und sich den geänderten Bedingungen anpassen kann. Damit der Wald seine von der Gesellschaft eingeforderten Leistungen weiterhin nachhaltig erbringen kann und die Arbeiten der Forstleute erfolgreich sind, müssen die Verjüngungsprobleme in den nächsten Jahren gelöst werden; die Zeit drängt. 

Es müssen rasch Massnahmen getroffen werden, um die negativen Einflüsse des Schalenwilds auf die Verjüngung des Waldes einzudämmen. Sie sind auf ein waldverträgliches Mass zu beschränken. In manchen Gebieten kann dies nur durch eine deutliche Reduzierung der Schalenwildbestände erreicht werden. 

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Kontakt
Benno Schmid
Leiter Kommunikation und Politik, WaldSchweiz
+41 32 625 88 71
benno.schmid@waldschweiz.ch

 

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